BetaFPV Express LRS – ELRS Serie – 2.4GHz

Heute nehmen wir mal das BetaFPV ELRS in der 2.4GHz Version* unter die Lupe.

Alternativ gibt es für die EU noch eine 868 MHz Version* oder nonEU mit 915 MHZ*.

Da mir jedoch die kleinen Antennen lieber sind, werde ich die 2.4GHz Version* nutzen.
Auch die schnellere Refreshrate gefällt mir besser. Die Bandbreite ist auch größer, wodurch es möglich wird mit mehr als 8 Piloten gleichzeitig in der Luft zu sein.

Was bei meinen Freestyle-Coptern oder sub250 Coptern auch mehr Sinn ergibt.

Für hardcore LongeRange bleibt ganz klar die 868/915MHz Variante als Empfehlung.

Geliefert wurde das Ganze, gut verpackt im Luftpolster von BetaFPV* und war ca. nach einer Woche da.

Darin waren dann:

BetaFPV ExpressLRS 2.4GHz TX Nano Modul*
BetaFPV Nano ERLS Receiver* (Achtung, aufpassen das Ihr die passende Frequenz bestellt)
BetaFPV StickerSet 2020*

Als Erstes schauen wir uns das BetaFPV NanoTX Modul* an, dieses kommt in einer schlichten Verpackung, auf der man aber sehr verspielt alle Informationen findet.

Darin befindet sich dann:

BetaFPV NanoTX Modul
Stabantenne
Moxon Antenne.
Kurzanleitung auf Englisch und Chinesisch
Karte mit QR Code zur Support URL

ACHTUNG, das Modul niemals ohne Antenne in Betrieb nehmen!!!
Dadurch könnte das Modul dauerhaft Schaden nehmen. Auch nicht für ein Update über den USB-C !!!

Das Nano TX Modul hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Beim Kunststoff biegt sich nichts und alle Kanten sind sauber verarbeitet.

Der Kühlkörper auf der Rückseite sitzt perfekt. Hier finden wir dann noch einen Bindbutton, so wie eine 3 farbige LED.
Mit den verschiedenen Farben wird die Sendeleistung dargestellt:
100mW -> blau
250mW -> lila
500mW -> rot

Durch kurzes drücken des Buttons, kann man die Leistung umstellen. Drückt man den Button für 5 Sekunden, geht das Modul in den Bind Modus.

Am Modul haben wir dann einen SMA Anschluss für die Antenne, so wie einen USB-C-Anschluss für unsere Updates.

Das BetaFPV Nano TX Modul ist mit allen Funken kompatibel die einen Nano Modulschacht haben, wie z. B.:
TBS Tango 2* (, Frsky X9 Lite*, Frsky X-Lite seriesJumper T-Lite* usw….

Lobenswert von BetaFPV, sind wirklich die kurzen aber detailreichen Anleitungen. Wo auch die einzelnen Anschlüsse und Pinouts beschrieben werden.

Hier noch die technischen Daten nochmals zusammen gefasst.

  • Packet refresh rate: 25Hz/100Hz/500Hz
  • RF output power: 100mW/250mW/500mW
  • Frequency bands (Nano RF Module 2.4G version): 2.4GHz ISM
  • Frequency bands (Nano RF Module 915MHz/868MHz version): 915MHz FCC/868MHz EU
  • Input voltage: 5V~12V
  • USB port: Type-C
  • BETAFPV Nano TX module is compatible with the radio transmitter which has the nano module bay (AKA lite module bay, e.g. TBS tango 2, Frsky X9 Lite, Frsky X-Lite series,  Jumper T-Lite)

Zur Stabantenne bleibt nicht viel zu sagen, ist eine faltbare 2.4GHz Antenne in weiß mit SMA Anschluß.

Die BetaFPV Moxon Antenne* wiederum ist da schon etwas interessanter. Hierbei handelt es sich, um eine sogenannte T Antenne.
Eine kleine Verlängerung mit einem SMA Stecker und einer MMCX Buchse verbindet die Moxon mit dem BetaFPV Nano TX ELRS.

Als Erstes dachte ich, oh nein, warum wieder dieses MMCX Stecksystem….. aber dann habe ich bemerkt, dass dies einen entscheidenden Vorteil bietet.

Dadurch lässt sich die Moxon Antenne im verschraubten Zustand drehen, bzw. horizontal oder vertikal ausrichten, ohne das man den SMA Stecker lockern muss.

Natürlich braucht man zum Sendemodul auch einen passenden Empfänger und das ist der BetaFPV ELRS Nano RX*.
Auch hier wieder auf die Frequenz achten, damit diese mit dem Sendemodul zusammen passt.

In einer kleinen Tüte bekommen wir dann:

1x Empfänger
1x T Antenne
1x 4 polige Pinleiste
1x Kabelsatz mit 4 Farben
2x Schrumpfschlauch
1x Kurzanleitung

Der Empfänger ähnelt vom Layout und Größe dem TBS Crossfire Empfänger, was wiederum den Vorteil bietet, diesen auch auf passenden Boards zu verbauen (z. B. FETTEC FC).

Die Hardware ist jedoch eine komplett Andere, auch hier wird eine ausführliche und detaillierte Anleitung von BetaFPV mitgeliefert.

Bei der T Antenne wurde auch gleich mitgedacht, hier hat man 2 unterschiedliche Oberflächen. Eine Seite ist glatt und die zweite Seite am T-Stück bietet eine Mulde, um einen besseren Halt für den Kabelbinder zu gewährleisten.

Um das externe Modul jetzt nutzen, hat man hier auf das CRSF Protokoll gesetzt. Was ein genialer Schachzug ist. Wenn man vorher Crossfire genutzt hat, oder parallel nutzt kann hier die Settings nutzen.

Dazu schaltet man das interne Modul ab und aktiviert extern mit CRSF Protokoll

Für kommende Updates braucht man dann noch die GUI, die sich auf Github findet.

Und ich muss gestehen, das diese wirklich aufgeräumt und einfach zu bedienen ist. Wenn ich das gegenüber anderen Open-Source-Projekten vergleiche, wie z. B. OpenLRS oder WolfBox usw….

Sehr schön ist auch die Funktion, dass passende LUA Script für OpenTX aus der GUI zu laden. Das erspart das Durchwühlen von Github.

Das ERLS.lua Script wird dann auf die SD-Karte der Funke in das Verzeichnis:
Scripts/Tools Verzeichnis kopiert

Wodurch man folgendes Menü erlangt

Im Ganzen ein spannendes Konzept. Vor allem das man hier auch einen ähnlichen Weg wie OpenTX eingeschlagen hat. Software und Hardware Open Source, aber die Hardware trotzdem auch von kommerziellen Herstellern. Wodurch man vernünftige Gehäuse und Platinen bekommt und nicht nur auf ein 3D Druckteil oder Bausätze setzen muss (kann man aber, wenn man das will).

Auch die kleinen Gimmicks, wie Update über Wi-Fi usw., finde ich sehr nice und das jetzt schon in der Version 1.0.0.

Die verschiedenen Versionen 2.4 GHz oder 868/915 MHz unterscheiden sich im wesentlichen erstmal durch Reichweite und Übertragungsgeschwindigkeit.

In der 2.4 GHz Version haben eine Refreshrate von bis zu 500 MHz, jedoch ist die Reichweite aufgrund des 2.4 GHz Frequenz geringer.

Bei der 868/915 MHz Version haben wir eine maximale Refreshrate von 200 MHz, aber dafür die bessere Reichweite.

Im Netz findet man Berichte, bei denen die Rede von 35 km mit 2.4 GHz Modul ist. So weit werde ich mit dem Copter eh nie fliegen und ist in DE auch nicht erlaubt, somit ist für mich die 2.4GHz Version vollkommen ausreichend. Wie bereits geschrieben, habe ich da auch den größeren Vorteil in der kleinen Antennen gesehen.

Jetzt geht es dann fleißig ans testen für euch.

Hier noch ein paar hilfreiche links zu ExpressLRS:

Homepage:
https://www.expresslrs.org

Facebookgruppe:
https://www.facebook.com/groups/636441730280366


BetaFPV hat mir noch das Sticker-Set 2020 mit hinzugelegt, was mir persönlich sehr gut gefällt.

2 Antworten

  1. BurningMotorsFPV sagt:

    Hey, toller Artikel.
    Allerdings ein paar Anmerkungen:
    – Das Crossfire Protokoll heißt CRSF nicht CRFX
    – Die ELRS Hardware ist auch Open Source
    – Das 2.4 GHz Modul ist für Longrange ausreichend. Nur bei über 30 km (super long range) ist das 868 Modul notwendig. 2.4. Ghz hat ja andere Vorteile, wie zB das mehrere Leute gleichzeitig fliegen können, weil das Band nicht so schmal ist
    – Ein Link zur User Dokumentation wäre ganz gut: https://www.expresslrs.org/quick-start/getting-started/

    • DrFrantic77 sagt:

      Hi, vielen Dank für da Kommentar, Tippfehler ist bereits ausgebessert.
      Das mit der Hardware werde ich noch ein wenig umformulieren, der Gedanke war, dass es keine Platine zum Selbstlöten ist…
      Im unteren Teil steht, das von Reichweiten bis 35km gelesen habe und wer mehr will, muss wirklich auf 868 setzen.
      Bandbreite und Dokumentationslink wird hinzugefügt.

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