HGLRC Thor PRO 6fach parallel Ladeboard XT60 & XT30
Der HGLRC Thor 6 PRO* ist sozusagen der große Bruder vom HGLRC Thor 4 PRO.
Wie man dem Namen schon entnehmen kann, lassen sich beim Thor 6 bis zu 6 Lipos betreiben kann.
Geliefert wird das Parallel Ladeboard gut verpackt, im typischen schwarzen Karton.
Als Erstes kommt das Parallel Ladeboard zum Vorschein.
Darunter befindet sich
Balancer Kabel (6S ca 20 cm lang)
XT60 Kabel (ca. 20 cm lang)
Sticker Set
Kurzanleitung (Englisch/Chinesisch)
Kontrollkarte
Die Kabel sind gut verarbeitet und die XT60 Stecker von Amass, was aktuell ein zuverlässiger Hersteller von XT60 Steckern ist.
Auf dem Sticker Set finden wir verschiedene Produkte von HGLRC.
Die Anleitung ist kurz und übersichtlich gehalten und beinhaltet alle Information, die man braucht.
Der HGLRC Thor 6 PRO* ist wieder sehr gut verarbeitet.
Wie man auf den ersten Blick erkennen kann, haben wir die Möglichkeit XT60 und XT30 Anschlüsse zu nutzen
Die Verarbeitung ist top und die 4 mm Acrylplatte mit perfekt passenden Fräsungen für den Balancerstecker rundet das ganze ab.
Das Board kann von 2S – 6S betrieben werden
Mit 40A maximal befeuert werden. Wobei jeder Port mit einer 15A Sicherungen versehen ist. Hier kann das Board leider nicht mehr, als der HGLRC Thor 4. Aber im Normalfall sind für die Racer Akkus 40A vollkommen ausreichend.
Die Balancerports sind mit 2A selbstrückstellenden Sicherungen abgesichert, die sich durch eine LED bemerkbar machen.
Am Ende sitzt das Discharge Modul, das als eigene Einheit unabhängig vom Laderboard funktioniert.
Darüber lassen sich Lipos auf Storage Spannung (3.8V je Zelle) bringen. Auch kann man über das 3-stellige Display kurz die Spannungen prüfen.
Allerdings muss man dem Modul über den kleinen Taster an der Seite, die richtige Zellenanzahl vorgeben, die durch verschiedenfarbige LEDs und Aufdruck ausgewählt werden.
Falsche Zellenanzahl, bedeutet den Lipotot, als hier besonders aufpassen!!!
Der Lipo wird mit ca. 1A geräuschlos entladen.
Auf der Rückseite, finden wir nochmals eine gut beschriebene Kurzanleitung, für das Laderboard, so wie auch für das Discharge Modul.
Hier lässt sich auch erkennen, dass es sich hier um 2 getrennte Module handelt.
Das HGLRC Thor 6 ist ein parallel Ladeboard, das man wirklich weiterempfehlen kann.
Es hinterlässt einen hochwertigen Eindruck und ich konnte bei den letzten Ladungen nichts Negatives feststellen.. (falls ja, kommt ein Update)
Allgemeine Hinweise zum Parallelladen!!!
XT60 und XT30 Stecker sollte man nicht gleichzeitig auf einem Port betreiben.
Lipos immer mit gleicher Spannung (Zellenanzahl / Volt) verwenden.
MAH Größe sollte gleich sein! Oder zumindest nicht zu viel abweichen. Dass man einen 200mAh nicht mit einem 10.000mAh laden soll, wird jedem klar sein.
Bei Lipos von 1300mAh – 2000mAh sollte Spannung zwischen allen Lipos nicht mehr als 0,2V sein! Im Idealfall sind alle auf Storage geladen (alle Zellen auf 3.8V)
Wenn man nur kleine Lipos z. B. 350mAh hat, sind 0,2 Volt eigentlich schon zu viel. Da dürfen die Spannung nicht so weit auseinander liegen! Da die Ausgleich-Ströme dann schon ein vielfaches C betragen können.
Anschließen, immer als Erstes das Balancerkabel!!!
Wenn die alle angeschlossen sind, dann erst die XT60/XT30.
Wir erinnern uns, die Balancerports sind mit 2A zurückstellenden Sicherungen ausgestattet und sollten wir hier doch einen vollen Lipo erwischen, geht ein Gizmo (LED) am Board an.
Wenn das Board komplett bestückt ist, sollt man den Lipos eine gute Minute Zeitgeben, um die Spannungen anzugleichen. Bevor man mit dem Laden beginnt.
Das Laden an sich ist hier sehr umstritten, dazu gibt es zwei mir bekannte Meinungen.
Im Prinzip baut man durch das Parallelboard einen großen Lipo. 6x 1500mAh = 9000mAh. Was bei 1C 9 Ampere Ladestrom ist. Achtung, Board kann „nur“ 40A, bei 5C wären wir schon 45A!!!! Somit zu viel für den HGLRC Thor 6. Bei 5C müsste man dann am besten einen Lipo weglassen, dann würde man auf 37,5A kommen…..
In der Regel können die meisten Lipos aus dem FPV Bereich 2C oder mehr. Grundregel, mit 1C kann man fast nicht verkehrt machen, jedoch immer Angaben vom Hersteller beachten.
Die zweite Meinung ist:
Dass man die maximale C-Rate verwenden sollte, was ein Lipo verträgt.
Z. B. 1500mAh mit 2C = 3A Ladestrom
Die Lipos haben unterschiedliche Innenwiderstände, was bedeuten würde, wenn die besseren Lipos die passende Spannungen geladen haben, bekommt der schlechteste die volle Ladung ab (weil der langsamer ist). Natürlich ist das nur kurzzeitig. Aber trotzdem gibt man einem nicht mehr so guten Lipo damit noch den Rest.
Was jetzt richtig oder falsch ist davon, muss jeder selber entscheiden.
Hier noch ein Danke an Christian Wieczerek, der mich noch auf ein paar Fehler hingewiesen hat.
Bezugsquellen: